Willkommen bei der BUND Kreisgruppe Hildesheim!

Hummel

Willkommen bei der BUND Kreisgruppe Hildesheim!

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) setzt sich für den Schutz unserer Natur und Umwelt ein, damit die Erde für alle, die auf ihr leben, bewohnbar bleibt. Die BUND Kreisgruppe Hildesheim setzt sich ehrenamtlich für Natur- und Umweltschutz „vor der Haustür“ also in Stadt und Landkreis Hildesheim ein. Wir machen sowohl aktive Naturschutzarbeit (Pflege und Neuanlage von Biotopen wie z.B. Streuobstwiesen, Halbtrockenrasen, Feuchtgebiete), als auch kommunale Umweltpolitik In unserer Öffentlichkeitsarbeit zeigen wir auf geführten Wanderungen oder Radtouren die Schönheit der Natur vor unserer Haustür. Interessierte Bürger, passive Mitglieder und aktive Umweltschützer sind gleichermaßen bei uns willkommen. Kommen Sie einfach bei uns vorbei, schreiben eine Mail oder stöbern vorerst auf unserer Seite!

Bestimmung des Makrozoobenthos am Limbach bei Mehle

Mai/Juni 2025

Foto von einer Eintagsfliegenlarve Siphlonurus. Das Foto ist von M. Köhler Eintagsfliegenlarve Siphlonurus  (M. Köhler)

Tiere wie die Eintagsfliegenlarve auf dem Foto zählen zu den Bewohnern unserer Bäche und Flüsse. Sie kommen dort in vielen Arten und oft sehr zahlreich vor. Jedenfalls solange diese Gewässer nicht zu stark mit Nährstoffen und Pestiziden belastet sind. Das ist leider viel zu häufig der Fall. Schwärme von Eintagsfliegen über unseren Gewässern sind deshalb kaum noch zu beobachten.

Ob Gewässer durch die Einwirkung von Pestiziden geschädigt sind, kann man anhand des Vorkommens bzw. Nicht-Vorkommens empfindlicher Arten feststellen. Deshalb untersuchen wir seit 2021 Bäche im Landkreis Hildesheim im Rahmen des bundesweiten Citizen Science Projektes FLOW.

Diesmal waren wir am Limbach bei Mehle. Der Limbach entspringt im Osterwald und hat bis zu unserer Untersuchungsstelle an einem renaturierten Abschnitt beim Sportplatz von Mehle nur wenige hundert Meter durch die Feldmark zurückzulegen. Deshalb waren wir zuversichtlich, dort noch eine reichhaltige Fauna anzutreffen. Beim ersten Untersuchungstermin im April, bei dem die Gewässerstruktur beurteilt und die Wasserchemie getestet wurde, floss der Bach noch munter über die Steine im Bachbett. Wenige Wochen später im Mai, war er leider wegen des trockenen Frühjahrs fast verschwunden. Dennoch gingen uns nicht nur die abgebildete Eintagsfliegenlarve, sondern weitere Insektenlarven, Krebse und Würmer ins Netz.

Inzwischen haben wir die Daten unserer Beprobung in die FLOW App eingegeben. Anbei das Ergebnis. Die Gewässerstrukturgüte ist gut. Der Spear Index trotz der wenigen Exemplare, die wir aufgrund der Trockenheit nur keschern konnten, immerhin mäßig. Mit dazu beigetragen hat offenbar die hübsche Eintagsfliegenlarve auf dem Foto. 


BUND fordert Lösung für die Kali-Althalde in Giesen

Mai 2025

Foto vom Kaliberg in Giesen vor einem dunkelblauen Himmel. Das Foto ist von M. Köhler. Kaliberg  (M. Köhler)

Aktuell fließt kein Salzwasser von der Kalihalde bei Giesen mehr in die Innerste – die 1995 erteilte Einleiterlaubnis ist Ende 2023 ausgelaufen. Jetzt will die K+S AG das Salzwasser wieder über den Fluss entsorgen und hat eine neue wasserrechtliche Erlaubnis beim Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) beantragt. Der BUND warnt: Die Wiederaufnahme der Einleitung beeinträchtigt das Leben im Wasser erheblich und gefährdet das gesetzlich vorgegebene Ziel, einen guten ökologischen Zustand der Innerste zu erreichen. In einer aktuellen Stellungnahme fordert der Umweltverband nachhaltige Maßnahmen zur Reduzierung der Salzbelastung – zum Schutz von Wasser und Grundwasser.

Die Überwachungswerte für den Salzgehalt die Innerste sind im Antrag zu hoch angesetzt und müssen durch niedrigere, auf die Verhältnisse in der Innerste abgestimmte Werte ersetzt werden. Eine dauerhafte Lösung für den Schutz von Innerste und Grundwasser ist das jedoch nicht – denn die Ursache der Salzwasserbelastung, die Althalde, bleibt bestehen. Daher fordern wir, die massive Gewässerbelastung bereits an der Quelle zu stoppen, indem die alte Kalihalde abgedeckt oder ganz beseitigt wird.

Mehr dazu gibt es HIER.


Toxischer Etikettenschwindel: Alarmierende Pestizidfunde in als „bienenfreundlich“ deklarierten Blühpflanzen

Mai 2025

Foto von einem kleinen Schild mit der Aufschrift: ""Da flieg ich drauf" Dauerblühende winterharte japanische Scabiose" darauf sieht man neben dieser Scabiose eine gemalte Biene mit einem kleinen Eimer mit Honig in der Pfote. Hinter dem Schild sieht man auch noch eine wirkliche Scabiose. Das Bild ist von M. Köhler. Als bienenfreundlich gekennzeichnete Scabiose  (M. Köhler)

Die Testaktion des BUND Niedersachsen, an der auch unsere Kreisgruppe beteiligt war, brachte besorgniserregende Ergebnisse: fast alle der in Baumärkten, Supermärkten und Gartencentern gekauften als „bienenfreundlich“ deklarierte Pflanzen waren mit Pestiziden belastet. Darunter solche, die tödlich für bestäubende Insekten sind. Anstatt Insekten etwas Gutes zu tun, schadet man ihnen sogar durch den Kauf stark belasteter, aber als „bienenfreundlich“ deklarierter Blühpflanzen.

Damit die Pflanzen schon früh im Jahr schön blühend angeboten werden können, werden sie aus wärmeren Ländern, z.B. Afrika, importiert und dort mit Insektiziden und Fungiziden behandelt. Besser ist es daher, Pflanzen aus heimischer Produktion zu kaufen, Pflanzenbörsen zu besuchen, Pflanzen zu tauschen oder selbst heranzuziehen.

Auch Küchenkräuter, wie Rosmarin und Bohnenkraut. wiesen teils auffallend erhöhte Pestizidwerte auf.

Mehr dazu gibt es HIER.

Außerdem gibt es noch einen Podcast von Radio Tonkuhle, in welchem Matthias Köhler sich zu diesem Thema äußert. 


Rückblick auf vergangene Aktionen

Hier geht es zu einem Rückblick vergangener Aktionen unserer BUND Gruppe.


Termine

Programm 2025

Hier gibt es unser Programm für 2025 zum Herunterladen.

Aber daneben lohnt es sich auch immer mal wieder hier auf die Homepage zu schauen, da es gut sein kann, dass im Laufe des Jahres noch weitere Termine dazukommen!

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