Igel

Suchläufe zur Erfassung des Igelbestands starten im April 2024

Warnweste "Igelschutz Hildesheim" Warnweste "Igelschutz Hildesheim"  (G. Mayen)

Am 24.04.2024 ist der 2. Schritt des Projektes „Erfassung der Igelpopulation in Stadt und Landkreis Hildesheim“ gestartet.

Durch geschulte „Bürgerforscher“ finden qualifizierte Igelsuchläufe (Kartierungen) in den Abendstunden und in definierten Gebieten in Stadt und Landkreis Hildesheim statt. Im Frühjahr und im Herbst werden in diesen Gebieten Igel gezählt und gekennzeichnet. Es wird soweit möglich (durch Inaugenscheinnahme) der Gesundheitszustand, das Alter und das Geschlecht bestimmt. Bei nachfolgenden Kartierungen können damit Aussagen zum Bestand, Zu- und Abwanderungen sowie Gesundheitszustand und Alter der Tiere gemacht werden. Auch Veränderungen der Lebensräume können dadurch transparent werden. Denn bei einer Verschlechterung der Lebensbedingungen gibt es weniger Igel, bei einer Verbesserung der Lebensräume kann eine Population sich auch erholen.

Die Igelforscher sind mit Taschenlampen, Handschuhen und Material zur Kennzeichnung ausgestattet. Also nicht wundern, wenn in den Abend- oder Nachtstunden Personen bei der Suche und Kennzeichnung unterwegs sind.

Für die Kennzeichnung der Igel liegt eine Erlaubnis der Unteren Naturschutzbehörden (artenschutzrechtliche Ausnahmegenehmigung) nach dem Bundesnaturschutzgesetz vor.

Wer in Zukunft einen Igel mit einer Kennzeichnung an bis zu fünf Stacheln im Nackenbereich entdeckt, wird gebeten sich unter kontakt(at)igelhildesheim.de oder www.igelhildesheim.de zu melden. Für das Jahr 2024 erfolgt die Kennzeichnung in Gelb. In den kommenden Jahren, werden andere Farbkennzeichnungen eingesetzt.


Arbeitsgruppe Igel

14.10.2023

Igel Igel  (G. Mayen)

Die Arbeitsgruppe Igelschutz Hildesheim ist eine kleine Gruppe, die sich erst 2023 gefunden hat.

Wir sind in der BUND Kreisgruppe Hildesheim sowie dem Ornithologischen Verein zu Hildesheim e. V. organisiert.

Unser Ziel ist es: Wissen über den Igel und darüber, wie man ihm helfen kann zu überleben, in die Bevölkerung zu tragen. Denn so bekannt unser heimischer Braunbrustigel (Erinaceus europaeus) auch ist, inzwischen ist unser Stacheltier arg in Bedrängnis geraten. Die Population nimmt beständig ab. Gründe dafür sind u. a. fehlende natürliche Nahrung (Insekten) und die Gefahren in dem heute wichtigsten Lebensräumen – Gärten und Grünanlagen - sowie Verluste auf der Straße. Das hat dazu geführt, dass der Braunbrustigel auf der Roten Liste der bedrohten Tierarten in Deutschland geführt wird.

Wir informieren über praktische Igelhilfe, um damit den Lebensraum zu sichern – was auch vielen anderen Tierarten zugutekommt. Wir helfen auch in Notfällen bei verletzten oder hilflosen Igeln.

Im Besonderen wollen wir dazu beitragen, das Wissen über das Vorkommen der Igel und seine Lebensbedürfnisse zu erweitern. Tatsächlich gibt es bisher nur wenige wissenschaftliche Studien in Deutschland über die tatsächlichen Vorkommen, Veränderungen und Habitatnutzung. Deshalb wird ein Projekt "Erfassung der Igelpopulation" im Landkreis Hildesheim durchgeführt. Es wird ermittelt, wo der Igel tatsächlich lebt und wie es um die Bestände bestellt ist. Letztendlich geht es darum, Lebensräume für unseren Stachelritter zu sichern und zu erhalten.

Mehr dazu gibt es auf der Website "Igelschutz Hildesheim".

Kontakt: Gabriele Mayen 05123-1417

Marianne Rübesamen 05069-804067

kontakt(at)igelhildesheim.de