Pflegeeinsatz auf der Schwarzen Heide
15. Oktober 2022

Am Samstag dem 15. Oktober trafen wir uns wieder zu einem Arbeitseinsatz auf der Schwarzen Heide.
Neben den stets wiederkehrenden Arbeiten, wie dem Zurückschneiden des Heidekrauts (damit es nicht vergreist) und dem Entfernen junger Birkenschösslinge, war diesmal auch eine Aufgabe für Profis zu lösen. Einige der großen, landschaftsprägenden Birken mussten umgesägt werden. Sie standen neben den beiden Bänken, von denen Spaziergänger die Aussicht in das Beustertal genießen können, waren leider abgestorben und stellten nun eine Gefahr dar. An Stelle der Birken pflanzten wir eine junge Eiche und eine Kirsche!
Abgeschlossen wurde der arbeitsreiche und sonnige Vormittag mit einem leckeren Picknick.
„Frühjahrsputz“ auf der schwarzen Heide
23.4.2022

Auch in diesem Frühjahr war wieder eine Gruppe BUND Aktiver mit Hacken auf der schwarzen Heide bei Barienrode unterwegs, um Birken- und Pappelschösslinge zu entfernen. Deren grüne Triebe waren zwischen den noch winterlich braunen Heidebüschen gut auszumachen und konnten mit entschlossenen Hackenschlägen samt Wurzel entfernt werden. Daher stellte Ulrich Weber von der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises, der selbst tatkräftig mit anpackte, bereits nach wenigen Stunden Arbeitseinsatz einen guten Pflegezustandes der Heidefläche fest. Die Gefahr, dass das Heidekraut von den Jungbäumen in den Schatten gestellt wird, ist für eine Weile gebannt.
Zusätzlich wurde ein Birkenstamm nahe der Bank auf dem Kamm des Mühlenbergs aus Verkehrssicherungsgründen gefällt. Hornissen hatten die Baumrinde abgenagt, um sich an dem zuckerhaltigen Birkensaft zu laben, und den Baum so zum Absterben gebracht.
Ehrenamtliche „Vertretung“ für eine Schafherde auf der Schwarzen Heide am 09. Oktober 2021

Am Samstagmorgen um halb 10 war es mit 8 Grad und Nebel noch ein wenig frisch, als wir mit Hacken und Geräten vom Parkplatz am Friedhof zur Kuppe des Mühlenbergs bei Barienrode aufbrachen. Spinnennetze und Tau erzeugten im Gegenlicht eine zauberhafte Stimmung, aber später kam dann die Sonne richtig durch.
Wir Helfer verteilten uns nach kurzer Einweisung auch durch einen Vertreter der Unteren Naturschutzbehörde auf der Fläche, die von Pappel- und Birkenschösslingen befreit werden musste, damit die auch naturschutzrechtlich geschützte Heide nicht auf Dauer überwuchert wird. Zumeist verwendeten wir Hacken und Scheren. Aber am unteren Rand des Geländes kam auch „schweres Gerät“ wie Motorsägen zum Einsatz, um Bäume, die schon einige Meter hoch waren, zu entfernen und den freien Blick in das Beustertal wieder herzustellen.
Diese alte Kulturlandschaft ist einmal durch Schafbeweidung entstanden. Leider lohnt sich das heute nicht mehr, und so gaben wir mit Hacke und Schere unser Bestes, um eine ganze hungrige Schafherde würdig „zu vertreten“.
Das Schnittgut musste außerdem möglichst schonend für die Vegetation an den Fußweg gebracht und gestapelt werden, um es von da dann abtransportieren zu können. Sicher wunderte sich der ein oder andere zufällig vorbei gekommene Fußgänger auch über die Aktion, zumal auch ein Teil der Heidesträucher mit der Heckenschere einen Verjüngungsschnitt erhielt. Dies alles ist nötig, damit die Heide erhalten bleibt, in den nächsten Jahren wieder wunderbar blühen kann und als Lebensraum für viele besondere Pflanzen, Insekten und weitere Tiere – darunter seltene Arten - dienen kann.
Die Stimmung unter uns Helfern war super, und es gab auch eine kleine Kaffeepause mit frischem Gebäck, das in der Natur natürlich doppelt so gut schmeckte. Um halb zwei waren wir dann fertig und schauten zufrieden und mit gutem Gefühl über die schöne Landschaft.
Hätten Sie auch mal Lust, sich an solchen Arbeitseinsätzen zu beteiligen? Dann melden Sie sich einfach bei uns unter info(at)bund-hildesheim.de oder 05121 15 73 71.
Wir freuen uns auf Sie!
Naturkundliche Exkursion am Mühlenberg
29.8.2021

Obwohl es für einen Vormittag im August ziemlich kühl und nass war, waren am Sonntag dem 29. August doch 10 Interessierte zur Schwarzen Heide gekommen um am naturkundlichen Spaziergang mit Günter Grein teilzunehmen.
Schon auf dem Weg vom Parkplatz zur eigentlichen Heide wurden uns einige der dort wachsenden Pflanzen erklärt. Die Heide selber blühte zu dieser Jahreszeit, was besonders schön anzusehen war. Es handelt sich bei der dort wachsenden Heide um die sogenannte Besenheide.
Allerdings wachsen in diesem Bereich auch noch weitere Pflanzen, die diesen Boden lieben. Etwas mehr als gewünscht, wachsen hier auch Birkentriebe. Diese sollen bei dem nächsten Arbeitseinsatz am 9. Oktober wieder so gut wie möglich entfernt werden, da diese sonst die Heide verdrängen.

Günter Grein fand auch einen Kleinen Heidegrashüpfer. Dies ist eine seltene Art der Kurzfühlerschrecken und kommt im Landkreis Hildesheim nur noch auf der Schwarzen Heide vor.

Auch an der Birke neben der Bank war Interessantes zu sehen, da dort so gut wie immer Hornissen zu beobachten sind. Dies war auch heute wieder der Fall. Außerdem sahen wir hier auch Schmetterlinge – Admirale – die sich den Birkensaft schmecken ließen. (Die Birken auf dem Foto sind allerdings nicht die Beschriebenen.)

Auf der Heide und in der Umgebung wachsen auch verschiedene Eichen. An einem der Blätter zeigte uns Günter Grein auch gleich zwei verschiedene Arten Galle. Diese werden durch verschiedene Arten von Gallwespen verursacht.
Es war eine sehr interessante Exkursion!