Balkon-Solaranlagen-Workshop: gut besucht mit guten Gesprächen
7.2.2025

20 Personen hatten sich zu unserem Workshop angemeldet, um zu erfahren, wie sie fossile Energie kostengünstig durch Sonnenenergie ersetzen können. Ihnen standen vier BUND-Aktive als „Experten“ für Beratungsgespräche zur Verfügung.
Den Einstieg machte eine kurze Präsentation, in der die Basics der Stecker-Solaranlagen erläutert wurden. Die Möglichkeiten eine solche Solaranlage anzubringen sind außerordentlich vielfältig. Das zeigten sowohl die vorgestellten Beispiele unserer Experten als auch die mitgebrachten Vorhaben der Gäste. Ob Garagen- oder Gartenschuppendach, Hauswand oder Balkongeländer, Flachdach oder Garten, mit oder ohne Speicher, mit zwei oder vier Paneelen, alles kommt in Frage und erfordert individuelle Lösungen, die wir mit unseren Gästen erarbeiteten. Einige verließen den Workshop mit einem konkreten Plan und der festen Absicht zum Solarstromproduzenten zu werden.
BUND bei Demo gegen rechts
1.2.2025

Wir waren heute Teil einer großen Bewegung: Der größten Demo, die Hildesheim je gesehen hat.
Es war sehr bewegend und ermutigend, gemeinsam mit mehr als 8000 Menschen für Menschenwürde und Stärkung der Demokratie und gegen Menschenfeindlichkeit und rechte Politik zu demonstrieren.
Weiter geht es beim Klimastreik am 14.2. bis zur Wahl am 23.2. Klima- , Umwelt-, und Naturschutz sind Menschenschutz und müssen zum großen Thema in diesem Wahlkampf werden. Natürlich wählen!
Gemeinsame Pressemitteilung von BUND und VCD zur Ortsumgehung Burgstemmen/Mahlerten
Januar 2025

Für die B1 sind Ortsumgehungen von Hildesheim Himmelsthür, Burgstemmen/Mahlerten und Elze geplant. Als erste der drei neuen Trassen wird nun die Ortsumgehung von Burgstemmen und Mahlerten einer sogenannten Raumverträglichkeitsprüfung unterzogen. Die niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr hat dafür verschiedene Trassenvarianten (siehe Abbildung) vorgeschlagen und empfiehlt einen Straßenneubau südlich der beiden Orte.
Der Verkehrsclub Deutschland (VCD) und der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) Kreisgruppe Hildesheim haben im Verfahren, das vom Landkreis Hildesheim als Raumordnungsbehörde geführt wird, dazu Stellung genommen. Sie stellen übereinstimmend fest, dass es keine raumverträgliche Trassenvariante für einen Straßenneubau gibt. Das gesamte Vorhaben ist mit Klima- und Naturschutz nicht vereinbar. Näheres ist der Presseinformation zu entnehmen.
Genaueres kann in der "Raumverträglichkeitsprüfung für das Vorhaben B1 Ortsumgehung Burgstemmen / Mahlerten" nachgelesen werden.
Mitglieder der BUND Kreisgruppe Hildesheim beim Umzug in das neue Büro in der Schuhstraße 33
14.12.2024

Unter tatkräftiger Mithilfe von Mitgliedern ist die BUND Kreisgruppe Hildesheim umgezogen.
Das neue Büro in der Schuhstraße 33, Ecke Pferdemarkt, liegt nur wenige Meter entfernt vom bisherigen Domizil in der Scheelenstraße 22. Deshalb konnte das BUND-Material und die Akten in Eigenleistung und mit Sackkarren in das neue Büro hinübergeschafft werden.
Mit dabei war auch Anton Schulte, der im neuen Jahr seinen Bundesfreiwilligendienst bei der BUND Kreisgruppe antreten und den BUND Vorsitzenden Matthias Köhler bei seiner Arbeit unterstützen wird. Bis auf die Adresse ändern sich die Kontaktdaten der BUND Kreisgruppe nicht.
Sicherer Wohnraum für Vögel und Fledermäuse dank „Heimatherzen“
16.11.2024

Unsere Streuobstwiese in Gronau bietet beste Voraussetzungen für ein artenreiches Tierleben. Sie ist rings von Wasser und Hecken umgeben. Wiese, Blühstreifen und Bäume liefern reichlich Futter für Insekten, wovon wiederum Vögel und Fledermäuse profitieren.
In Zukunft finden Sie dort nicht nur Nahrung, sondern auch sicheren Wohnraum. Beim letzten Arbeitseinsatz haben wir in den Bäumen rings um die Wiese „Luxusquartiere“ für Vögel und Fledermäuse aufgehängt. Sie bestehen aus robustem und warmen Holzbeton und sind einbruchsicher. Räuber wie Katzen, Marder und Waschbären haben keine Chance, sie aufzubrechen oder mit der Pfote in die Kinderstube zu greifen. So viel Sicherheit muss sein. Unsere Wildkameras zeigen, dass eine siebenköpfige Waschbärenfamilie sich in einer hohlen Weide einquartiert hat und die Wiese von dort aus Nacht für Nacht nach Futter absucht.
Zum Abschluss des Arbeitseinsatzes gelang es uns, einen Fledermaus-Großraumkasten in luftiger Höhe an einer mächtigen Pappel anzubringen. Darin kann eine größere Gruppe Fledermausmütter gemeinsam ihre Jungen aufziehen.
Das alles ermöglichte die Spendenaktion „Heimatherzen“ der Sparkasse Hildesheim Goslar Peine, ohne die wir die nicht ganz billigen Quartiere nicht hätten beschaffen können.
Wanderbaumallee zieht zur Waldorfschule
4.11.2024

Geschafft!
Die Wanderbaumallee hat das Ziel der letzten Wanderung in diesem Jahr, die Waldorfschule, erreicht. Ein unterwegs geplatzer, ein zerstochener und noch ein weiterer platter Reifen hat uns aufgehalten, aber nicht gestoppt.
Ein großer Dank an die Organisatoren und Pannenhelfer um Alex Schroeter. Dank auch an die Schüler*innen der Waldorfschule fürs Schieben.
Die Wanderbaumallee steht nun bis zum Adventsbasar am 23. November an der Waldorfschule und wird dort auch ihr Winterquartier finden.
Heideschutz auf dem Mühlenberg mit tatkräftiger Unterstützung aus Diekholzen
19.10.2024

Eingeladen und angeführt vom Bürgermeister Matthias Bludau waren zahlreiche Diekholzener auf den Mühlenberg gekommen, um die BUND Kreisgruppe beim Herbst-Arbeitseinsatz im Naturschutzgebiet „Schwarze Heide“ zu unterstützen. Es galt wieder einmal, die Heide von der Konkurrenz der zahlreich sprießenden Birken- und Pappelschösslinge zu befreien, damit sie auch im nächsten Jahr wieder schön blüht.
Nach der kurzen Einweisung durch den BUND Vorsitzenden Matthias Köhler gingen fast 30 Personen dem Baum-Jungwuchs mit der Hacke an die Wurzel, oder fällten junge Birken, um der Heide wieder mehr Licht zu verschaffen. Schließlich erhielt das Heidekraut noch einen verjüngenden „Spitzenschnitt“ mit der Heckenschere. In der Lüneburger Heide übernehmen diesen Job die Heidschnuckenherden, die es in unserer Region allerdings nicht gibt. Deshalb muss die Kulturlandschaft Heide hier in ehrenamtlichen Arbeitseinsätzen gepflegt werden.
Wanderbaum hat Heimat gefunden
3.10.2024

Die Wanderung der Hopfenbuche, die der Hansetreck im Juni von Einbeck nach Hildesheim gebracht hatte, ist zu Ende. Sie hat nun im Garten der Braumanufaktur eine neue Heimat gefunden und darf dort dauerhaft Wurzeln schlagen.
Im Juni hatte nicht nur unser Oberbürgermeister, sondern die komplette Hildesheimer Wanderbaumallee den Hansetreck, der mit Lastenrädern auf den Spuren der Hanse von Einbeck nach Lübeck unterwegs war, auf dem Hildesheimer Marktplatz begrüßt. Als Gastgeschenk brachten die Einbecker passenderweise eine Hopfenbuche mit, die an die Hildesheimer Wanderbaumallee übergeben wurde. Nun im Herbst, fand die Wanderung der Hopfenbuche ein Ende. Sie wurde von Malte Feldmann (Braumanufaktur), Martin Keil (Hansetreck) und dessen Töchtern sowie Aktiven des ADFC und des BUND Hildesheim eingepflanzt und mit einem kräftigen Schluck „Buche“ Bier begossen. Möge sie gut gedeihen!
Übrigens: Die Hopfenbuche ist eine mediterrane Baumart, die aber wegen des Klimawandels auch bei uns ein geeigneter Stadtbaum ist. Ihren Namen verdankt sie ihren Früchten, die Hopfendolden ähneln.
Wanderbaumallee zieht in die Heinrichstraße
1.10.2024
Streuobstwiesentag in Gronau
29.9.2024

Die Möglichkeit, Äpfel zu pflücken und zu probieren, das Angebot von Kaffee und Kuchen und allerbestes Herbstwetter lockte viele Besucher auf die Streuobstwiese des BUND in Gronau. Ausgerüstet mit Apfelpflücker und Korb spazierten sie durch die Reihen der mehr als 60 verschiedenen Obstbaumsorten. Dort hatte unser Wiesenbetreuer Stephan Thiele die Bäume, die gerade pflück- und genussreifen Äpfel trugen, mit einem Sortensteckbrief gekennzeichnet, der zur praktischen Tüte gefaltet auch gleich als informative Verpackung der Apfelproben dienen konnte.
Infos zu Obstsorten sowie zum artenreichen Pflanzen- und Tierleben auf der Streuobstwiese gab es auch am BUND-Stand. Dort war auch ein eindrucksvolles Video des Naturfotografen Bastian Schmitt zu sehen, das zeigte was sich im Verborgenen im Schutz der Dämmerung am Leineufer tut. In kurzer Abfolge hatte er Aufnahmen aus seinen Wildkameras zusammengeschnitten, auf denen Dachs, Biber, Nutria, Waschbären und einige Arten mehr zu sehen waren.
Während am Infostand gefachsimpelt und Quartiere für Ohrenkneifer gebastelt wurden, kümmerten sich andere BUND Aktive um die Obstbäume und versahen die Stämme mit einem Anstrich zum Schutz vor Frostrissen.
Vielen Dank an alle, die mit vollem Einsatz, Kuchenspenden, guten Ideen und guter Laune zum Gelingen dieses Streuobstwiesentage beigetragen haben.
Unsere Jubiläumsfeier

Was hatten wir am Samstagabend für ein Glück! Wir konnten unsere Feier zum 40-jährigen Jublileum unserer Kreisgruppe so feiern, wie wir uns das gewünscht hatten.
Es war toll einen herrlichen Sommerabend mit netten Gästen und guter Musik am Ufer der Innerste zu verbringen. Das gibt Schwung für die nächsten 40 Jahre.
Vielen Dank an Alle, die durch ihre Anwesenheit und/oder ihrer tatkräftige Mithilfe zum Gelingen der Feier beigetragen haben.
40-jähriges Bestehen der Kreisgruppe Hildesheim
Aus Anlass des 40-jährigen Bestehens der BUND Kreisgruppe Hildesheim fanden sich Ludger Ernst, Gründungsmitglied der Kreisgruppe, sowie der Kreisgruppenvorsitzende Matthias Köhler in der Redaktion der Hildesheimer Allgemeinen Zeitung ein.
Im Interview mit der Redakteurin Kathi Flau blickten sie auf die Anfangszeit der Kreisgruppe und wichtige BUND Projekte aus vier Jahrzehnten zurück. Daraus und aus einigen Fotoschätzen, die aus dem Archiv der Hildesheimer Allgemeinen zu Tage gefördert wurden, entstand dieser ganzseitige Artikel in der Hildesheimer Allgemeinen Zeitung vom 30. Juli 2024. (Quelle: Hildesheimer Allgemeine Zeitung)
ADFC-BUND-Tour zur Leineschleife bei Ruthe
3.8.2024

Am 03.08.2024 fand die von ADFC und BUND gemeinsam durchgeführte Radtour zur Leineschleife Ruthe statt. Unter der Leitung von Michael Struck (ADFC) haben sich bei bestem Wetter 14 Teilnehmer*Innen auf den Weg über Giesen und Sarstedt nach Ruthe gemacht. Bei Stopps erläuterte zunächst Michael Struck den Hintergrund der Umgestaltung der ehemaligen Waschanlage an der Panzerstraße nach Giesen. Dabei soll durch die Rückhaltung von Regenwasser neuer Lebensraum für die hier vorkommenden Urzeitkrebse entstehen. Am Kaliberg bei Giesen berichtete Stefan Walingen (BUND) über die von Kali + Salz geplante Wiederinbetriebnahme des Bergwerks Siegfried Giesen und den aktuellen Stand der Klage des BUND gegen die dafür erfolgten Genehmigungen.
Gegen Mittag erreichten die Radler*Innen die Leineschleife bei Ruthe und wurden von dem Vorsitzenden des Sportfischervereins Sarstedt Udo von Wrycz-Reckowsky herzlich begrüßt. Nach einer kurzen Stärkung berichtete der Vorsitzende über die zahlreichen Aktivitäten des Vereins, der an diesem Ort zwei miteinander verbundene Teiche besitzt. Neben Informationen zu hier lebenden Fisch- und Wildtierarten gab es anhand Fotos einen Einblick über die Hochwassersituation an der Stelle im Winter. Es folgte eine Begehung der Anlage mit weiteren Details.
Auf dem Rückweg stoppten die Radler*innen noch am Entenfang in der Feldmark zwischen Giften und Giesen, wo Michael Struck erklärte, mit welcher Methode im 19. Jahrhundert dort Enten zum Verzehr gefangen wurden. Zum Abschluss der Tour gab es noch das Angebot zu einem Besuch in der Hildesheimer Braumanufaktur. Weitere gemeinsame Radtouren von ADFC und BUND sind bereits geplant.
FLOW- Ergebnisse vom Sennebach

Seit nunmehr vier Jahren analysiert ein Team der BUND Kreisgruppe Hildesheim kleinere Bäche im Landkreis. In diesem Jahr fuhren wir – wieder mit Zustimmung der Unteren Naturschutzbehörde – an den kleinen Sennebach im Süden von Holle.
Unsere Ergebnisse können Sie HIER nachlesen.....
Hanse Treck trifft Wanderbaumallee auf dem Hildesheimer Marktplatz
29.6.2024

Der Hanse Treck mit dutzenden Lastenrädern voller nachhaltiger Produkte rollt von Einbeck nach Lübeck auf den Spuren der Hanse und machte am Samstag dem 29.Juni in Hildesheim Station.
Zum Empfang stand nicht nur OB Dr. Ingo Meyer, sondern auch die Hildesheimer Wanderbaumallee bereit. Auf einem der Lastenräder brachten die Einbecker nämlich als Gastgeschenk einen „Wanderbaum“, eine kleine Hopfenbuche, mit. Sie soll Teil der Wanderbaumallee werden, bevor sie auf dem Gelände der Hildesheimer Braumanufaktur eine neue Heimat finden wird.
Stellvertretend für das Orgateam der Hildesheimer Wanderbaumallee nahmen Dieter Bode und der BUND Vorsitzende Matthias Köhler das Gastgeschenk von den in historischen Kostümen gekleideten Botschaftern der Hanse in Empfang. Anschließend zog die Wanderbaumallee weiter vor das Haus Bismarckplatz 10, wo der HAWK Studiengang Konservierung und Restaurierung untergebracht ist. In den kommenden Sommerwochen werden die Studierenden die Sitzgelegenheiten im Schatten der Wanderbäume genießen können.
BUND Sensenkurs war stark nachgefragt und erfolgreich: Am Ende hatten alle den Bogen raus.
22.6.2024

15 Menschen fanden sich auf der BUND Streuobstwiese in Gronau ein, um eine alte Kulturtechnik zu erlernen: das Mähen einer Wiese mit der Sense.
Es sieht leicht und elegant aus - wenn man es kann. So wie unser Kursleiter Levin Keller. Der erklärte uns zunächst, dass Mähen mit der Sense nur mit einem gut angepassten Gerät und einem messerscharfem Blatt wirklich Freude macht. Deshalb muss der Wetzstein immer wieder zum Einsatz kommen und das Blatt nach einigen Stunden gedengelt werden. Dann aber lässt sich damit auch englischer Rasen noch kürzen.
Das war allerdings nicht das Ziel der Kursteilnehmer*innen. Sie wollten vielmehr die heimische Blumenwiese insektenschonend und leise mähen können und dabei auch noch etwas für die eigene Gesundheit tun. Mit den zahlreichen Tipps, die Levin Keller uns mit auf den Weg gab, wird das nun möglich sein. Allerdings gilt auch für den Gebrauch der Sense: nur Übung macht den Meister.
BUND Landesdelegiertenversammlung tagt in Hildesheim und ruft zur Teilnahme an der Europawahl auf
8.6.2024
Am Vortag der Europawahl fand die Delegiertenversammlung des BUND Landesverband Niedersachsen in Hildesheim statt. Aus Anlass des 40-jährigen Bestehens der BUND Kreisgruppe Hildesheim waren knapp 100 Delegierte in unsere Stadt gekommen. Sie wählten einen neuen Landesvorstand, beschlossen umfangreiche Satzungsänderungen und informierten sich anhand eines Vortrags von Frau Prof. Christina von Haaren über die „Energiewende im Einklang mit Mensch und Natur.“
Die in ihrem Amt bestätigte Landesvorsitzender Susanne Gerstner wies auf die weitreichenden Auswirkungen der Europawahl auf die Umweltpolitik auch auf Bundes- und Landesebene hin. Sie forderte: „Das neue EU-Parlament muss sich für eine ökologische und sozial gerechte Transformation der EU und ihrer Mitgliedstaaten einsetzen. Nur so kann es gelingen, die Klimakrise zu begrenzen, die biologische Vielfalt zu bewahren und die Lebensgrundlagen auch für künftige Generationen zu schützen.“
Mit einer Fotoaktion der Delegierten, des Landesvorstands und der Geschäftsführung vor dem Hildesheimer Dom ruft der BUND Niedersachsen daher alle Bürger* innen auf, wählen zu gehen und sich für ein demokratisches, ökologisches und soziales Europa einzusetzen.
Diese EU Wahl ist eine Richtungswahl. Sie entscheidet darüber, ob es weiter mit dem Green Deal in Richtung Nachhaltigkeit geht, oder ob eine Mehrheit aus konservativen und rechten Parteien den jetzt bereits spürbaren Gegenwind für den Natur und Klimaschutz zu einem Rollback verstärkt.
Darum lasst uns diese Chance auf Einflussnahme nutzen. Wählen wir Parteien, die sich für unsere Anliegen einsetzen. Inwieweit die deutschen Parteien dies getan haben, lässt sich beispielsweise auf den Themenseiten des BUND Bundesverbandes https://www.bund.net/europawahl/ erkennen.
Radtour entlang der B1 verdeutlicht Dimension und Wirkungen der geplanten Ortsumgehungen von Hildesheim und Burgstemmen.

„Dass die Straße so gewaltig werden soll, habe ich nicht gewusst!“ So oder ähnlich äußerten sich Teilnehmer einer Radtour zu den um Himmelsthür und Burgstemmen geplanten Ortsumgehungen der B1, nachdem ihnen vor Ort der mögliche Trassenverlauf erläutert worden war. Das übernahmen auf dieser Gemeinschaftsveranstaltung von BUND, ADFC und Ornithologischem Verein zu Hildesheim der BUND Vorsitzende Matthias Köhler sowie Dagmar Bartsch und Dr. Andreas Kühneck von der Bürgerinitiative gegen eine B1 Ortsumgehung für Burgstemmen und Mahlerten e.V..
Einen ersten Infostop legten die knapp 20 Radler*innen im Naturschutzgebiet „Lange Dreisch und Osterberg“ ein. Dort würde die Nordumgehung als vierspurige Straße unmittelbar am Ortsrand von Himmelsthür entlanggeführt, dann die Innerste mit einem mächtigen Brückenbauwerk überqueren und an der B6 Kreuzung enden. Dies allerdings nur, wenn die aktuell im Bundesverkehrswegeplan hinterlegten Pläne der Ortsumgehung (OU) Himmelsthür Realität werden.
Seit mehr als 50 Jahren wird über dieses Projekt bereits geredet. Bereits 2008 hatte das Oberverwaltungsgericht Lüneburg den Planfeststellungsbeschluss für rechtswidrig erklärt. Dennoch steht die OU Himmelsthür, wie andere Ortsumgehungen der B1, weiterhin im Bundesverkehrswegeplan.
Vor 2 Jahren erklärten dann die niedersächsische Straßenbauverwaltung und die Stadt Hildesheim, dass sie die Planungen wieder aufnehmen wollen. Mit dem Klima- und Naturschutz ist das nicht zu vereinbaren, zeigten sich die Radtourteilnehmenden überzeugt. Beides muss bei der laufenden Überprüfung des Bundesverkehrswegeplans ein stärkeres Gewicht bekommen, forderte der BUND-Vorsitzende. „Jedem, der sich den Verlauf der Trasse vor Ort vor Augen führt wird, wird klar werden, dass die Naturzerstörung einerseits und der mögliche Zeitgewinn und die erhoffte Entlastungswirkung andererseits in keinem vernünftigen Verhältnis stehen.“
Das trifft nach Überzeugung der Bürgerinitiative (BI) gegen eine B1 Ortsumgehung Burgstemmen und Mahlerten auch auf die dort geplante Südumfahrung der beiden Ortschaften zu. Die weite Feldflur zwischen Hildesheimer Wald und Mahlerten würde zerschnitten, der Ort von außen verlärmt und der Andrea Hilse Park bei Burgstemmen durch die Trasse halbiert und damit sein Erholungswert zerstört. Dort legten die Radler an einem idyllischen Teich eine Rast ein und lauschten dabei dem Konzert der Frösche, bevor es wieder zurück nach Hildesheim ging. Nicht ohne den Vorsatz, sich nun verstärkt dafür einzusetzen, dass die Natur erhalten bleibt und die kostspieligen Ausbaupläne gestoppt werden.
Wer wissen will wo die Nordumgehung Hildesheim verlaufen könnte findet diese Information im Projektinformationssystem (PRINS) zum Bundesverkehrswegeplan 2030 https://www.bvwp-projekte.de/strasse/B1-G21-NI-T5-NI/B1-G21-NI-T5-NI.html
Dort kann man auch eine großformatige Karte des möglichen Verlaufs der Nordumgehung herunterladen.
Der Link zu ähnlichen Informationen zur Ortsumgehung Burgstemmen ist: https://www.bvwp-projekte.de/strasse/B1-G21-NI-T2-NI/B1-G21-NI-T2-NI.html
Jahreshauptversammlung mit Rückblick auf 40 Jahre Natur- und Umweltschutz
18.4.2024

Susanne Gerstner, die Vorsitzende des BUND Landesverbandes Niedersachsen war zu Gast auf der Jahreshauptversammlung der Kreisgruppe. Sie gratulierte zum Jubiläum und dankte den Hildesheimer Aktiven für 40 Jahre Einsatz für Natur und Umwelt.
In einem Grußwort lobte sie die Kreisgruppe für ihr Engagement auf sehr vielen Feldern des Umwelt- und Naturschutzes und überreichte dem Kreisgruppenvorsitzenden Matthias Köhler anschließend eine Urkunde und einen „Scheck“ über 400,- € für die Kreiskasse.
In seinem Bericht blickte der Vorsitzende auf die Höhepunkte aus 40 Jahren Tätigkeit der Kreisgruppe zurück. Mit dabei war auch Ludger Ernst, Mitgründer der Kreisgruppe 1984. Er schilderte wie aus der kleinen Gruppe , die sich zunächst nur zusammengefunden hatte, um Kröten und Molche von der Straße zu retten, schnell eine größere und schlagkräftigere Bewegung wurde. die beim Bau der ICE Trasse durch den Hildesheimer Wald oder der Diskussion um die Müllverbrennung die Belange der Umwelt vertreten konnte.
Kräuterwanderung
April 2024

Unserer Einladung zu einer Kräuterwanderung im Naturschutzgebiet „Lange Dreisch und Osterberg“ im Norden Hildesheims folgten mehr als 30 Menschen.
Bei bestem, schon frühsommerlichem Wetter führte Gerhard Leschik sie durch das „nationale Naturerbe“ zu den Standorten bekannter oder auch nicht so bekannter Pflanzen wie dem Labkraut, der Knoblauchsrauke, dem duftenden Veilchen, dem Odermennig oder dem Frühlingsfingerkraut.
Zu allen Pflanzen gab es Hinweise zu Inhaltsstoffen, Wirkungsweisen und möglichen Anwendungen in der Küche oder als Hausmittel.
Der BUND Vorsitzende Matthias Köhler rundete das Bild mit Informationen zum Naturschutzgebiet, seiner Pflege durch Beweidung und den schutzwürdigen Arten, wie z.B. dem Urzeitkrebs ab. Auch die mögliche Zerschneidung des Gebiets durch die geplante Nordumfahrung Hildesheims wurde angesprochen.
Wir werden in Kürze weitere Kräuterführungen anbieten.
Zweiter Preis beim Projektwettbewerb der Klimaschutzagentur für die BUND Kreisgruppe und das Trafo Projekt
28.2.2024

Heute Abend haben wir aus der Hand von Landrat Lynack die Urkunde für den zweiten Preis beim Projektwettbewerb der Klimaschutzagentur Hildesheim entgegennehmen dürfen. Ausgezeichnet wurde unser Projekt „Klima und Artenschutz unter einem Dach: Trafoturm als Demonstrationsobjekt für Artenschutz an Gebäuden“
Der Projektwettbewerb ist als Teil der Neuauflage des Klimaschutzkonzepts für den Landkreis Hildesheim und seine Kommunen gestartet worden. Elf Projekte, darunter auch unseres, wurde mit der Teilnahme an einer Projektwerkstatt ausgezeichnet, in der das Projekt mit professioneller Unterstützung weiter entwickelt werden kann. Die vier besten Projekte erhielten darüber hinaus finanzielle Unterstützung in Höhe von 1500 €. Darüber freuen wir uns sehr und danken der Jury und den Veranstaltern des Wettbewerbs. Besonders aber freuen wir uns auf die Teilnahme an der Projektwerkstatt in der nächsten Woche.
Mit dem Projekt wollen wir am konkreten Beispiel zeigen, dass die Ziele von Klima- und Naturschutz bei der energetischen Sanierung oder dem Neubau von Gebäuden gleichermaßen erreicht werden können. Dazu wollen wir den Trafoturm an der Domäne Marienburg zu einem Demonstrationsobjekt für Artenschutz am Bau umgestalten und auf einer Projektwebsite über Quartiere für tierische Mitbewohner und nachhaltige Baumaterialien informieren.
Mehr dazu gibt es HIER.
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