Gruppenbild der fleißigen Helfer

Hanse Treck trifft Wanderbaumallee auf dem Hildesheimer Marktplatz

29.6.2024

Hopfenbuche wird Matthias Köhler für die Wanderbäume überreicht Hopfenbuche wird Matthias Köhler für die Wanderbäume überreicht  (U. Köhler)

Der Hanse Treck mit dutzenden Lastenrädern voller nachhaltiger Produkte rollt von Einbeck nach Lübeck auf den Spuren der Hanse und machte am Samstag dem 29.Juni in Hildesheim Station.

Zum Empfang stand nicht nur OB Dr. Ingo Meyer, sondern auch die Hildesheimer Wanderbaumallee bereit. Auf einem der Lastenräder brachten die Einbecker nämlich als Gastgeschenk einen „Wanderbaum“, eine kleine Hopfenbuche, mit. Sie soll Teil der Wanderbaumallee werden, bevor sie auf dem Gelände der Hildesheimer Braumanufaktur eine neue Heimat finden wird.

Stellvertretend für das Orgateam der Hildesheimer Wanderbaumallee nahmen Dieter Bode und der BUND Vorsitzende Matthias Köhler das Gastgeschenk von den in historischen Kostümen gekleideten Botschaftern der Hanse in Empfang. Anschließend zog die Wanderbaumallee weiter vor das Haus Bismarckplatz 10, wo der HAWK Studiengang Konservierung und Restaurierung untergebracht ist. In den kommenden Sommerwochen werden die Studierenden die Sitzgelegenheiten im Schatten der Wanderbäume genießen können.


BUND Sensenkurs war stark nachgefragt und erfolgreich: Am Ende hatten alle den Bogen raus.

22.6.2024

Levin Keller erklärt den Umgang mit der Sense Levin Keller erklärt den Umgang mit der Sense  (M. Köhler)

15 Menschen fanden sich auf der BUND Streuobstwiese in Gronau ein, um eine alte Kulturtechnik zu erlernen: das Mähen einer Wiese mit der Sense.

Es sieht leicht und elegant aus - wenn man es kann. So wie unser Kursleiter Levin Keller. Der erklärte uns zunächst, dass Mähen mit der Sense nur mit einem gut angepassten Gerät und einem messerscharfem Blatt wirklich Freude macht. Deshalb muss der Wetzstein immer wieder zum Einsatz kommen und das Blatt nach einigen Stunden gedengelt werden. Dann aber lässt sich damit auch englischer Rasen noch kürzen.

Das war allerdings nicht das Ziel der Kursteilnehmer*innen. Sie wollten vielmehr die heimische Blumenwiese insektenschonend und leise mähen können und dabei auch noch etwas für die eigene Gesundheit tun. Mit den zahlreichen Tipps, die Levin Keller uns mit auf den Weg gab, wird das nun möglich sein. Allerdings gilt auch für den Gebrauch der Sense: nur Übung macht den Meister.

Levin Keller und Kursteilnehmerinnen Levin Keller und Kursteilnehmerinnen  (M. Köhler)

BUND Landesdelegiertenversammlung tagt in Hildesheim und ruft zur Teilnahme an der Europawahl auf

8.6.2024

BUND Landesdelegiertenversammlung 2024 BUND Landesdelegiertenversammlung 2024

Am Vortag der Europawahl fand die Delegiertenversammlung des BUND Landesverband Niedersachsen in Hildesheim statt. Aus Anlass des 40-jährigen Bestehens der BUND Kreisgruppe Hildesheim waren knapp 100 Delegierte in unsere Stadt gekommen. Sie wählten einen neuen Landesvorstand, beschlossen umfangreiche Satzungsänderungen und informierten sich anhand eines Vortrags von Frau Prof. Christina von Haaren über die „Energiewende im Einklang mit Mensch und Natur.“

Die in ihrem Amt bestätigte Landesvorsitzender Susanne Gerstner wies auf die weitreichenden Auswirkungen der Europawahl auf die Umweltpolitik auch auf Bundes- und Landesebene hin. Sie forderte: „Das neue EU-Parlament muss sich für eine ökologische und sozial gerechte Transformation der EU und ihrer Mitgliedstaaten einsetzen. Nur so kann es gelingen, die Klimakrise zu begrenzen, die biologische Vielfalt zu bewahren und die Lebensgrundlagen auch für künftige Generationen zu schützen.“

Mit einer Fotoaktion der Delegierten, des Landesvorstands und der Geschäftsführung vor dem Hildesheimer Dom ruft der BUND Niedersachsen daher alle Bürger* innen auf, wählen zu gehen und sich für ein demokratisches, ökologisches und soziales Europa einzusetzen.

Diese EU Wahl ist eine Richtungswahl. Sie entscheidet darüber, ob es weiter mit dem Green Deal in Richtung Nachhaltigkeit geht, oder ob eine Mehrheit aus konservativen und rechten Parteien den jetzt bereits spürbaren Gegenwind für den Natur und Klimaschutz zu einem Rollback verstärkt.

Darum lasst uns diese Chance auf Einflussnahme nutzen. Wählen wir Parteien, die sich für unsere Anliegen einsetzen. Inwieweit die deutschen Parteien dies getan haben, lässt sich beispielsweise auf den Themenseiten des BUND Bundesverbandes https://www.bund.net/europawahl/ erkennen.


Radtour entlang der B1 verdeutlicht Dimension und Wirkungen der geplanten Ortsumgehungen von Hildesheim und Burgstemmen.

Matthias Köhler erläutert vor Ort den möglichen Verlauf der Nordumgehung Matthias Köhler erläutert vor Ort den möglichen Verlauf der Nordumgehung  (M. Reich)

„Dass die Straße so gewaltig werden soll, habe ich nicht gewusst!“ So oder ähnlich äußerten sich Teilnehmer einer Radtour zu den um Himmelsthür und Burgstemmen geplanten Ortsumgehungen der B1, nachdem ihnen vor Ort der mögliche Trassenverlauf erläutert worden war. Das übernahmen auf dieser Gemeinschaftsveranstaltung von BUND, ADFC und Ornithologischem Verein zu Hildesheim der BUND Vorsitzende Matthias Köhler sowie Dagmar Bartsch und Dr. Andreas Kühneck von der Bürgerinitiative gegen eine B1 Ortsumgehung für Burgstemmen und Mahlerten e.V..

Einen ersten Infostop legten die knapp 20 Radler*innen im Naturschutzgebiet „Lange Dreisch und Osterberg“ ein. Dort würde die Nordumgehung als vierspurige Straße unmittelbar am Ortsrand von Himmelsthür entlanggeführt, dann die Innerste mit einem mächtigen Brückenbauwerk überqueren und an der B6 Kreuzung enden. Dies allerdings nur, wenn die aktuell im Bundesverkehrswegeplan hinterlegten Pläne der Ortsumgehung (OU) Himmelsthür Realität werden.

Seit mehr als 50 Jahren wird über dieses Projekt bereits geredet. Bereits 2008 hatte das Oberverwaltungsgericht Lüneburg den Planfeststellungsbeschluss für rechtswidrig erklärt. Dennoch steht die OU Himmelsthür, wie andere Ortsumgehungen der B1, weiterhin im Bundesverkehrswegeplan.

Vor 2 Jahren erklärten dann die niedersächsische Straßenbauverwaltung und die Stadt Hildesheim, dass sie die Planungen wieder aufnehmen wollen. Mit dem Klima- und Naturschutz ist das nicht zu vereinbaren, zeigten sich die Radtourteilnehmenden überzeugt. Beides muss bei der laufenden Überprüfung des Bundesverkehrswegeplans ein stärkeres Gewicht bekommen, forderte der BUND-Vorsitzende. „Jedem, der sich den Verlauf der Trasse vor Ort vor Augen führt wird, wird klar werden, dass die Naturzerstörung einerseits und der mögliche Zeitgewinn und die erhoffte Entlastungswirkung andererseits in keinem vernünftigen Verhältnis stehen.“

Das trifft nach Überzeugung der Bürgerinitiative (BI) gegen eine B1 Ortsumgehung Burgstemmen und Mahlerten auch auf die dort geplante Südumfahrung der beiden Ortschaften zu. Die weite Feldflur zwischen Hildesheimer Wald und Mahlerten würde zerschnitten, der Ort von außen verlärmt und der Andrea Hilse Park bei Burgstemmen durch die Trasse halbiert und damit sein Erholungswert zerstört. Dort legten die Radler an einem idyllischen Teich eine Rast ein und lauschten dabei dem Konzert der Frösche, bevor es wieder zurück nach Hildesheim ging. Nicht ohne den Vorsatz, sich nun verstärkt dafür einzusetzen, dass die Natur erhalten bleibt und die kostspieligen Ausbaupläne gestoppt werden.

Wer wissen will wo die Nordumgehung Hildesheim verlaufen könnte findet diese Information im Projektinformationssystem (PRINS) zum Bundesverkehrswegeplan 2030 https://www.bvwp-projekte.de/strasse/B1-G21-NI-T5-NI/B1-G21-NI-T5-NI.html

Dort kann man auch eine großformatige Karte des möglichen Verlaufs der Nordumgehung herunterladen.

Der Link zu ähnlichen Informationen zur Ortsumgehung Burgstemmen ist: https://www.bvwp-projekte.de/strasse/B1-G21-NI-T2-NI/B1-G21-NI-T2-NI.html


Jahreshauptversammlung mit Rückblick auf 40 Jahre Natur- und Umweltschutz

18.4.2024

Urkunde für den BUND Hildesheim zu 40 Jahre Einsatz im Natur- und Umweltschutz Urkunde für den BUND Hildesheim zu 40 Jahre Einsatz im Natur- und Umweltschutz

Susanne Gerstner, die Vorsitzende des BUND Landesverbandes Niedersachsen war zu Gast auf der Jahreshauptversammlung der Kreisgruppe. Sie gratulierte zum Jubiläum und dankte den Hildesheimer Aktiven für 40 Jahre Einsatz für Natur und Umwelt.

In einem Grußwort lobte sie die Kreisgruppe für ihr Engagement auf sehr vielen Feldern des Umwelt- und Naturschutzes und überreichte dem Kreisgruppenvorsitzenden Matthias Köhler anschließend eine Urkunde und einen „Scheck“ über 400,- € für die Kreiskasse.

In seinem Bericht blickte der Vorsitzende auf die Höhepunkte aus 40 Jahren Tätigkeit der Kreisgruppe zurück. Mit dabei war auch Ludger Ernst, Mitgründer der Kreisgruppe 1984. Er schilderte wie aus der kleinen Gruppe , die  sich zunächst nur zusammengefunden hatte, um Kröten und Molche von der Straße zu retten, schnell eine größere und schlagkräftigere Bewegung wurde. die beim Bau der ICE Trasse durch den Hildesheimer Wald oder der Diskussion um die Müllverbrennung die Belange der Umwelt vertreten konnte.

Susanne Gerstner und Matthias Köhler bei der Jahreshauptversammlung Susanne Gerstner und Matthias Köhler bei der Jahreshauptversammlung

Kräuterwanderung

April 2024

Teilnehmer an der Kräuterwanderung Teilnehmer an der Kräuterwanderung  (M. Köhler)

Unserer Einladung zu einer Kräuterwanderung im Naturschutzgebiet „Lange Dreisch und Osterberg“ im Norden Hildesheims folgten mehr als 30 Menschen.  

Bei bestem, schon frühsommerlichem Wetter führte Gerhard Leschik sie durch das „nationale Naturerbe“ zu den Standorten bekannter oder auch nicht so bekannter Pflanzen wie dem Labkraut, der Knoblauchsrauke, dem duftenden Veilchen, dem Odermennig oder dem Frühlingsfingerkraut.

Zu allen Pflanzen gab es Hinweise zu Inhaltsstoffen, Wirkungsweisen und möglichen Anwendungen in der Küche oder als Hausmittel.

Der BUND Vorsitzende Matthias Köhler rundete das Bild mit Informationen zum Naturschutzgebiet, seiner Pflege durch Beweidung und den schutzwürdigen Arten, wie z.B. dem Urzeitkrebs ab.  Auch die mögliche Zerschneidung des Gebiets durch die geplante Nordumfahrung Hildesheims wurde angesprochen.

Wir werden in Kürze weitere Kräuterführungen anbieten.

Frühlingsfingerkraut Frühlingsfingerkraut  (M. Köhler)

Zweiter Preis beim Projektwettbewerb der Klimaschutzagentur für die BUND Kreisgruppe und das Trafo Projekt

28.2.2024

Das Projekt "Trafoturm" hat den zweiten Preis beim Projektwettbewerb der Klimaschutzagentur Hildesheim gewonnen. Das Projekt "Trafoturm" hat den zweiten Preis beim Projektwettbewerb der Klimaschutzagentur Hildesheim gewonnen.

Heute Abend haben wir aus der Hand von Landrat Lynack die Urkunde für den zweiten Preis beim Projektwettbewerb der Klimaschutzagentur Hildesheim entgegennehmen dürfen. Ausgezeichnet wurde unser Projekt „Klima und Artenschutz unter einem Dach: Trafoturm als Demonstrationsobjekt für Artenschutz an Gebäuden“

Der Projektwettbewerb ist als Teil der Neuauflage des Klimaschutzkonzepts für den Landkreis Hildesheim und seine Kommunen gestartet worden. Elf Projekte, darunter auch unseres, wurde mit der Teilnahme an einer Projektwerkstatt ausgezeichnet, in der das Projekt mit professioneller Unterstützung weiter entwickelt werden kann. Die vier besten Projekte erhielten darüber hinaus finanzielle Unterstützung in Höhe von 1500 €. Darüber freuen wir uns sehr und danken der Jury und den Veranstaltern des Wettbewerbs. Besonders aber freuen wir uns auf die Teilnahme an der Projektwerkstatt in der nächsten Woche.

Mit dem Projekt wollen wir am konkreten Beispiel zeigen, dass die Ziele von Klima- und Naturschutz bei der energetischen Sanierung oder dem Neubau von Gebäuden gleichermaßen erreicht werden können. Dazu wollen wir den Trafoturm an der Domäne Marienburg zu einem Demonstrationsobjekt für Artenschutz am Bau umgestalten und auf einer Projektwebsite über Quartiere für tierische Mitbewohner und nachhaltige Baumaterialien informieren.

Mehr dazu gibt es HIER.


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